Die Eismacher handelt von einer italienischen Familie, die in den Niederlanden einen Eissalon betreibt. Der Ururgroßvater des Protagonisten Giovanni brachte die Idee aus Wien und seitdem ist es Tradition in der Familie. Giovanni hadert aber mit seiner Bestimmung und um genau dreht sich auch dieses Buch.
Giovanni wächst auf in einer Welt in der sich alles um Eis dreht, doch bei ihm kommt irgendwann die Poesie ihm dazwischen. Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die Poesie und was sie in einem Leben verändern kann.
So pastellfarben wie das Cover ist die Geschichte dieser Familie nicht immer, viele Themen die uns immer wieder bewegen kommen darin vor. Wie ist es das Erbe einer Familie verweigern? Warum wird es noch immer nicht akzeptiert? Sehen die Familienmitglieder diese folgen nicht kommen?
Es spielt auch mit den unterschiedlichen Ansichten der Generationen, mit dem was die Zeit bewirkt und es wird auch noch von zwei Charakteren in unterschiedlichen Zeiten erzählt und das war für die Geschichte zwar sehr wichtig jedoch verliert man sich ein wenig in den Zeiten und am Schluss wird die Auflösung fast ein bisschen zu sehr in den Hintergrund gestellt, weil die eine Zeitebene noch einmal vorkommen muss.
Dieses Buch ist sehr vollgepackt, Familiengeschichte, Liebesgeschichte und die Geschichte einer konkreten Person, das ist in vielen Momenten gut, manchmal jedoch etwas zu viel. Trotzdem macht dieses Buch Freude, man will unbedingt danach ein gutes Eis essen und in der Poesie versinken.
Erschienen im Mai 2016
im btb Verlag
384 Seiten (geb. mit Schutzumschlag)
Originaltitel: De ijsmakers
übersetzt von Andreas Ecke
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