»So wüst und schön sah ich noch keinen Tag«, sagte Vanessa, als wir am Aufzug ankamen. »Wie bitte?« Ich dachte, ich hätte nicht richtig gehört. »Na, hör mal, das musst du doch kennen!«, sagte sie schmunzelnd. »Aus Sharespeare, Macbeth? Wenn man so heißt wie du, kommt man doch erst recht kaum daran vorbei. (...)« S. 33
Tim Macbeth kommt also im letzten Jahr ans Irving- Internat und muss sich mit diesen Tragödienaufsatz befassen. Hilfe bekommt er durch Duncan, der früher sein jetziges Zimmer bewohnt hat, indem er ihm erzählt was letztes Jahr wirklich passiert ist.Letztes Jahr als sich dieser in Vanessa verliebt.
Und ich fand all diese Charaktere wirklich gut gewählt und fand es erfrischend, dass endlich mal wieder ein Jugendbuch aus männlicher Perspektive erzählt wurde. Tim und Duncan sind beide Außenseiter und haben mit dem ein oder anderen Problem zu kämpfen. Und dann ist da noch Vanessa, die zwar etwas blass wirkt, jedoch wie ich finde das darf, weil sie schon ein kleines Mysterium ist.
Zurück zum Tragödienaufsatz in gewisser weise der rote Faden durch das Buch, der sehr gut gelungen ist. Das Gefühl dieser Hilflosigkeit als Schüler, wenn man einfach nicht weiß, wie man etwas schaffen soll. Bis hin zu den Überschneidungen der Geschichten der Charaktere, schafft es die Autorin dies zu einer spannenden Komponente zu machen.
Ich habe das Buch weggelegt und war doch noch lange in der Geschichte. Ja sie ist deprimierend, aber sie ist auch sehr hoffnungsvoll und spannend und auf jenen Fall lesenswert!
Erschienen 2016
im Hanser Verlag
288 Seiten (Gebunden)
Originaltitel : The Tragedy Paper
Hallo Sophie,
AntwortenLöschenrein optisch spricht mich das Buch gar nicht an, aber ich bin ein kleiner Shakespeare-Liebhaber, daher ist das ein Pluspunkt.
Inhaltlich weiß ich nicht, ob es etwas für mich ist. Stichworte wie deprimierend, verbotene Liebe und Verlust schrecken mich ja eher ab :D