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Dienstag, 29. September 2015

Rezension | Jeden Tag ein bisschen mehr

Jeden Tag ein bisschen mehr

Inhalt


„Ich bin dreimal gestorben, bevor ich das Alter von fünf Jahren erreicht habe. Vielleicht ist ‚krank‘ mein gesund.“

Audrey ist nicht wie andere Mädchen. Sie hat keine großen Träume, sondern wünscht sich einfach nur ein normales Leben. Als sie mit ihrer Mutter und dem jüngeren Bruder in ein abgelegenes Haus zieht, nimmt sich der Nachbarsjunge Leo der Neuankömmlinge an. Doch mit Audreys Körper scheint irgendwas nicht zu stimmen. Audrey ist krank, ohne dass ihre Krankheit einen Namen hat.

Meine Meinung


Dieses Cover erscheint auf den ersten Blick sehr schön, doch wenn man genauer hinsieht ist es doch etwas verstörend. Die Blume wird versteckt oder ist verbunden worden. Ich finde es ist echt gelungen und passt sehr gut zur Geschichte.

Den Titel hingegen finde ich etwas irreführend, man erwartet doch eher eine normale Liebesgeschichte, erst aus dem Klappentext erschließt sich, dass ein ernstes Thema sich darin verbiegt.

Den englischen Originaltitel "Lies like love" finde ich wirklich sehr passend. Den es geht in diesem Buch um die Liebe, aber nicht auf die kitschige Art, sondern um die vielen Formen die Liebe hat, die Schöne wie auch die zerstörerische Seite.

"Um mutig zu sein, muss man stark sein. Und stark wird man, wenn man weiß, dass man geliebt wird. Mehr braucht es nicht. Liebe verleiht einen Panzer aus Stahl."

Was dieses Buch besonders macht ist diese durchdringende Stimme der Autorin. Man fühlt jede Art von Emotion, wobei Glück in diesen Buch, doch schwer greifbar ist. Die banalsten Dinge, werden hier mit anderen Augen dargestellt und das hat mich sehr berührt.

"Dann ging ich hinunter und reiht meine Tabletten vor mir auf. Die gegen Depression. Die gegen Übelkeit. Die gegen die ständige Müdigkeit. Die gegen das Bedürfnis, Flüsse in meine Arme, Beine und Schenkel zu ritzen. Für alles gab es eine Tablette. Bloß nicht für die Freiheit."

Audrey war mir sympathisch, nur ab der Mitte das Buch, hat man eine Ahnung, was vielleicht gerade passiert und wartet einfach darauf das sie aufwacht und realisiert was wirklich gerade passiert. Ihre Mutter hingegen ist einfach nur nervenaufreibend und ich konnte sie nach einiger Zeit echt nicht mehr aushalten.

Der Grund warum ich am Ende ein bisschen ernüchtert war, ist der, dass der Höhepunkt für schon eher am Anfang des letzten Drittel war und ich schon eine Ahnung hatte wie es endgültig ausgeht und dadurch am Schluss die Spannung gefehlt hat.

Fazit


Ein Buch, dass einem überrascht. Die schönen und schlimmen Seiten der Liebe und zeigt und vor allem auf eine Krankheit aufmerksam macht, über die viel zu wenig gesprochen wird.

Ganz herzlichen Dank an den Fischer Verlag für dieses tolle Rezensionexemplar!

2 Kommentare:

  1. Um was für eine Krankheit geht es denn hier? Borderline?

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  2. Wenn ichs dir sage ist es nicht mehr spannend. Das Buch ist so eine Art Aufklärung warum sie krank ist

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